Bierkärhexen

"Bierkär – Hexen"

Gründungsjahr 1975

Begonnen hatte alles mit dem närrischen Treiben eines „wilden Haufens“ junger Leute, die bei den Fasnachtsumzügen 1974 und 1975 mitzogen. Nach dem Aschermittwoch 1975 wurde spontan beschlossen, künftig in einem gemeinsamen Häs die schönste Jahreszeit zu feiern. Rädelsführer hierbei waren „Siggilein“ Siegfried Zindel, und „Heinzilein“ Heinz Schmid sowie ein weiteres Umfeld aus dem „Schmid-Clan“.

Die Bierkär-Hexen leiten ihren Namen von einem altem Brauerei-Keller im örtlichen Gewand „Weingarten“ ab. Um diese Gegend und besonders um die nahegelegene Weiherlandschaft ranken sich einige sagenhafte Erzählungen:


Gespenstische Lichter und Gestalten
(entnommen aus dem Buch der Sagen)

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Zwischen Mühlhofen und Mimmenhausen liegt rings von Wald umgeben der Killenweiher. Dort sollen des Nachts, besonders in der St. Andreas- und Nikolausnacht, sehr oft Lichter gesehen worden sein, die gespenstisch auf dem Wasserspiegel umhertanzten oder blitzschnell über die Strasse huschten. Auch kam es vor, dass Leute, die um diese Zeit am Killenweiher vorübergingen, schwarze Gestalten sahen, die bis ans Ende des Weihers nebenher gingen, ohne den Leuten ein Leid anzutun. Mitunter gesellte sich noch en schwarzer Mann hinzu, der keinen Kopf hatte und einen Stecken in der Hand trug.

Einmal schritten zwei Wanderer am Ufer dahin. Da verspürte der eine plötzlich eine schwere Last auf seinem Rücken, die ihn fast zu Boden drückte. Er stöhnte und schwitzte und konnte kaum weitergehen. „Komm doch – in Gottes Namen!“ rief ihm sein Weggefährte zu. In diesem Augenblick war er plötzlich von seiner Last befreit und konnte wieder ganz leicht gehen.

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Aktivitäten

Im Bierkär lagerte in früheren Jahren die ortsansässige Brauerei das frischgebraute Bier. Damals schnitt man in den Wintermonaten mühselig Eisplatten aus den nahgelegenen, zugefrorenen Weihern. Diese Blöcke wurde im Bierkär gelagert und dienten in der Sommerzeit zur erstklassigen Kühlung.

Die Hexengruppe restaurierte in den vergangenen Jahren mit viel Aufwand und mit der Unterstützung örtlicher Unternehmen dieses fast vergessene historische Bau- und Braudenkmal und machte es so der Öffentlichkeit wieder zugänglich.

Neben diesem absoluten Höhepunkt zeigen die Bierkär-Hexen auch unter dem Jahr viele Aktivitäten. Als Beispiele seien der Ausflug am 1. Mai, Radtouren, Hüttenaufenthalte, Jahresausflüge oder die Bierkär- und Hexenfeste genannt.

Gründungmitglieder
Siegfried ZindelDieter Grötzinger
Josef BucherRoland Graf
Klaus ReißGerald Kaiser
Uwe MarentHorst Oswald
Heinz SchmidGerda Schmid
Horst SchmidAdelbert Schmid
Rudi SchmidInge Schmid
Josef Schmid
Unsere Hexenmeister
1. Hexenmeister 2. Hexenmeister
Siegfried Zindel (1975 – 1985) Rudi Schmid (1975 – 1980)
Horst Schmid (1985 – 1998) Josef Bucher (1980 – 1991)
Gunter Göpfert (1998 – 1999) Hans Jürgen Weber (1991 – 1994)
Josef Zeller (seit 1999 – 2004) Udo Kugler (1994 – 1998)
Ralf Winter (1998 – 2000)
Horst Oswald (2000 – 2002)
Ralf Winter (2002 – 2004)
Ralf Winter (2004 – 2010 ) Katja Kugler (2004 – 2010 )
Angela Eichert (2010 – 2015 ) Christian Dietz (seit 2010)
Christian Meyer (seit 2015 )
Christian Diez (seit 2023) Tanja Osswald (seit 2023)